15.11.2011: Vortragsreise Südkorea zu Atomausstieg und Energiewende

Energiewende in Deutschland findet in Südkorea große Aufmerksamkeit.

Auf Einladung von Friends of the Earth Korea und dem Gwangju Summit of the Urban Environmental Accords hat Dieter Seifried im Oktober 2011 eine Vortragsreise durch Süd-Korea unternommen. Im Rahmen der Vorträge präsentierte er die Ergebnisse des Sustainable City-Projektes München sowie den Ausstiegsbeschluss aus der Atomenergie der Bundesregierung und die damit verbundene Energiewende.

Insbesondere die erfolgreiche Entwicklung der Regenerativen Energiequellen in Deutschland sowie ihre gesetzliche Grundlagen wurden mit großem Interesse aufgenommen. Große Teile der Bevölkerung Südkoreas wurden durch die Atomkatastrophe in Fukushima wach gerüttelt: Einerseits ist es die geographische Nähe, die die Südkoreaner bedrückt und zum anderen bezieht Südkorea Lebensmittel aus Japan. Diese werden als „unbedenklich“ deklariert, woran viele Koreaner jedoch zweifeln.

Die Regierung verfolgt ehrgeizige Ausbaupläne für die Atomenergie im eigenen Land, um damit auch ihre Exportstrategie zu stützen. Das industriell erfolgreiche Land möchte zu einem der größten Exporteure von Atomtechnik werden.
Doch hat Südkorea ein hohes Potential an regenerativen Energiequellen. Und obwohl technologisch hochentwickelt, gibt es auch auf dem Feld der Energieeffizienz viele ungenutzte Potentiale.