Seit mehr als 25 Jahre ist das Büro Ö-quadrat im Bildungsbereich engagiert. Nun haben Dieter Seifried und Kurt Berlo (Wuppertal Institut) in einem gemeinsamen Buch ihre Erkenntnisse zusammengetragen. Das Buch ist beim WEKA Media Verlag erschienen.
Die in dem Buch aufbereiteten Beispiele können nach Ansicht von Professor Dr. Hennicke (Vorwort) sogar notorischen Klimaschutzskeptikern einen Motivationsstoß zum Handeln versetzen. In einer Zeit, wo der Klimanotstand sichtbar, fühlbar, messbar ist und sich katastrophale Hitzewellen, Waldbrände und Überschwemmungen weltweit häufen, wird in diesem Buch über Klimaschutzprojekte an Schulen berichtet, die anscheinend zu erfolgreich sind, um wahr sein zu können: Klimaschutz durch energetische Sanierung von Schulen ist nicht nur möglich, sondern er rechnet sich auch noch mit Millionenerträgen für alle Beteiligten.
Investitionen in Solarenergie
Neben den vielen praktischen Handlungen zur Verbesserung der CO2-Bilanz der Schule in den verschiedenen Bereichen spielen mögliche Investitionen in Solarenergie und Effizienzmaßnahmen über eine finanzielle Bürgerbeteiligung eine wesentliche Rolle. Es zeigt sich, dass Schulträger das Wissen der Schülerinnen und Schüler gut nutzen können, um Klimaschutzmaßnahmen in der Schule selbst sowie im schulischen Umfeld auf den Weg zu bringen. Auch hier zeigt sich, dass Bürgerkapital in die Finanzierung von Maßnahmen eingebunden werden kann und die Solar&Spar-Projekte als Blaupause genutzt werden können.
Fünf Best-Practice-Modelle
Dieses Fachbuch berichtet von Projekten, die zweifelsfrei nachweisen, dass intelligenter Klimaschutz nicht nur dem Klima nützt, sondern auch der Brieftasche bzw. der Kommunalkasse. Da die Projekte mit der Hilfe vieler Bürgerinnen und Bürger an Schulen umgesetzt wurden, haben sie darüber hinaus das Bewusstsein aller Beteiligten geschärft und praktisches Wissen für den Klimaschutz vermittelt.
Schulen gehören in das Zentrum des Klimaschutzes
Schulen müssen zu Orten werden, an denen Klimaschutz gelernt und praktiziert wird. Das ist die Erkenntnis, die wir in dem Projekt Schools4Future, das Büro Ö-quadrat zusammen mit dem Wuppertal Institut durchgeführt hat, gewonnen haben. Die Schwerpunktsetzung auf Schulen ist letztliche eine Voraussetzung für langfristig erfolgreichen Klimaschutz. Die Strategie bringt nebenbei aber auch viele Vorteile mit sich: Vermiedene Emissionen des Schulgebäudes, eine gesunde Ernährung der Schülerinnen und Schüler, verbesserte Lernbedingungen durch bessere Beleuchtung und Raumklima sowie vermiedene Verletzungen bei Fahrradunfällen auf dem Weg zur Schule (durch Verbesserung der Rad-Infrastruktur). Genauso wichtig erachten wir aber die gestiegene Wahrnehmung der Selbstwirksamkeit der Schülerinnen und Schüler sowie die Ausstrahlung der schulischen Klimaschutzaktivitäten auf die Elternhäuser und die Öffentlichkeit.
Ein interessantes Tool für den Einstieg in schulische Klimaschutzaktivitäten hat das Büro Ö-quadrat mit seinem CO₂-Rechner für Schulen entwickelt. Dieser kann unter der Adresse www.schools4future.de im Download-Bereich heruntergeladen werden.
Erhältlich ist das Buch unter anderem beim WEKA-Verlag .