Studie zu hocheffizienten Haushaltsgeräten: Klimaschutzpotenzial einfach und kostengünstig mobilisierbar
Das Freiburger Büro Ö-quadrat hat in einer aktuellen Studie das Einsparpotenzial ermittelt, das sich bei einer strategischen Förderung besonders effizienter Haushaltsgeräte durch eine Klimaprämie ergeben würde.
Rund 5,1 Mrd. Kilowattstunden könnten bundesdeutsche Haushalte demnach in den kommenden Jahren einsparen, wenn diese künftig statt durchschnittlicher Haushaltsgeräte nur noch Geräte der höchsten Effizienzklasse kaufen würden. Dies entspricht etwa 4 Prozent des Haushaltsstromverbrauchs im Jahr 2019. Mit einer Klimaprämie von 50 bis 100 Euro pro Gerät sowie einer verständlicheren Ausweisung der Energiekosten auf dem Label ließe sich dieses Potenzial mobilisieren.
Für die Studie wurde die aktuelle oe2-Datenbank mit ca. 10.000 Haushalts-geräten ausgewertet. Die Analyse zeigt, dass es bereits viele hocheffiziente Kühl-Gefrier-Kombinationen, Geschirrspüler und Wäschetrockner auf dem Markt gibt, die nicht teurer sind als vergleichbare Geräte mit nur durchschnittlichem Verbrauch. Haushalte können also allein durch die kluge Wahl beim Kauf sparen.
Mit einer Klimaprämie könnte die Kaufentscheidung beeinflusst und das Einsparpotenzial strategisch erschlossen werden. Die Autoren der Studie stellen die geringen CO2-Einsparkosten in den Vordergrund, die sich bei der Umsetzung ergeben. Gleichzeitig grenzen sie das Klima-Prämienprogramm deutlich gegenüber der diskutierten Auto-Kaufprämie ab, die keinerlei positiven Auswirkungen für den Klimaschutz beanspruchen kann.
Ansprechpartner
Dr. Sebastian Albert-Seifried
Büro Ö-quadrat
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